Bielefeld (bp). Als »spannend« bezeichnet Regine Burg, Superintendentin des Kirchenkreises Bielefeld, den gläsernen Aufzug samt Panorama-Plattform am Turm der Altstädter Nicolaikirche. Unter gewissen Voraussetzungen.
Nämlich dann, wenn das Projekt aus »bautechnischer, bauordnungsrechtlicher und denkmalpflegerischer Sicht auf positive Resonanz trifft«: »Dann stände ihm nichts im Wege.« Und wenn natürlich die Finanzierung - rund 500 000 Euro - stehe, denn von Seiten des Kirchenkreises könnten keine Mittel zur Verfügung gestellt werden. Pfarrer Armin Piepenbrink-Rademacher hat über seine - konkrete - Idee im Vorfeld unter anderem Oberbürgermeister Eberhard David, Baudezernent Gregor Moss, die Baubehörden, die Feuerwehr informiert. Moss betont, man befände sich zwar noch im »Findungsprozess«, er persönlich betrachte Aufzug samt Plattform aber als »belebendes Element«: »Nachdenkenswert« und »besser, als womöglich eine Nachfolgenutzung für leerstehende Kirchenimmobilien finden zu müssen«. Der Beirat für Stadtgestaltung war das erste politische Gremium, in dem die Planungen offiziell vorgestellt wurden. Der Ausschuss wünsche sich, so Moss, eine »zurückhaltendere architektonische Gestaltung - filigraner.« Gestern Abend wurden die Pläne in der Bezirksvertretung Mitte präsentiert - in nicht öffentlicher Sitzung, weil es sich um ein »Vorhaben besonderer städtebaulicher Bedeutung« handele. Seine Gemeinde - und andere Interessierte - informieren will Piepenbrink-Rademacher am Montag, 5. Februar um 19.30 Uhr in der Altstädter Nicolaikirche.
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