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Energiepass: Änderungen gefordert

Hauseigentümer verlangen eine Verlängerung der Wahlfreiheit


Berlin (Reuters). Der Verband der Hauseigentümer fordert Änderungen beim Energiepass. Die Frist der Vermieter für die Wahl zwischen beiden Varianten des Passes müsse wegen der verzögerten Einführung des Dokuments bis ins Jahr 2008 hinein verlängert werden, sagte der Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund, Rüdiger Dorn, gestern in Berlin.
Die Zeit bis zum ursprünglich geplanten Ende der Wahlfreiheit Ende 2007 sei zu knapp. Der Verband lehnt zudem den bedarfsorientierten Energiepass ab. Es seien mehrere Gutachter mit einem Praxistest beauftragt worden, und deren Ergebnis sei vernichtend ausgefallen, sagte Dorn.
Die Schätzungen zum Energiebedarf hätten bei Mehrfamilienhäusern um bis zu 60 Prozent, bei Einfamilienhäusern um bis zu 54 Prozent auseinander gelegen. Bei derartigen Abweichungen dürfe diese Passvariante nicht zur Pflicht werden. Die Steigerungen der Energiepreise sind nach Darstellung des Bundesverbands der Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft nicht durch Gebäudesanierungen aufzufangen. Die Unternehmen würden zwar immer mehr Gebäude energetisch sanieren. Doch die Preissteigerungen der Versorger fräßen die erzielten Einsparungen wieder auf.

Artikel vom 01.02.2007