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Von Freundschaft, Liebe und Tod

Preisgekröntes Jugenddrama nach einer wahren Geschichte von 1927


Arte, 20.40 Uhr: Berlin-Steglitz im Jahr 1927: Paul (Daniel Brühl) und Günther (August Diehl) sind ungleiche Freunde, die vor allem die Suche nach der unbedingten Liebe verbindet, nach einem Leben ohne Kompromisse.
Aus dieser Konstellation entwickelt sich an einem Wochenende mit viel Alkohol die »Steglitzer Schülertragödie«, die mit dem Tod zweier junger Männer und einer Mordanklage gegen den dritten endet. In seinem Film »Was nützt die Liebe in Gedanken« hat Regisseur und Drehbuch-Koautor Achim von Borries diese tatsächlichen Ereignisse zum Leben erweckt. Das preisgekrönte Drama von 2003 wird bei Arte erstmals im deutschen Fernsehen gezeigt.
Paul ist ein Arbeitersohn und introvertierter Dichter, Günther ein Draufgänger aus guten Verhältnissen. Sie wollen in vollen Zügen und ohne Kompromisse leben - und so soll auch die Liebe sein.
Paul verliebt sich an einem gemeinsamen Wochenende unsterblich in Günthers 16-jährige Schwester Hilde (Anna Maria Mühe). Doch Hilde trifft sich auch mit dem Kochlehrling Hans (Thure Lindhardt), Günthers ehemaligem Liebhaber. Als Hans unerwartet in das Fest der anderen hineinplatzt setzt er damit eine Achterbahnfahrt der Gefühle in Gang setzt, die bald außer Kontrolle gerät.
Film und Hauptdarsteller wurden mit etlichen Auszeichnungen bedacht: August Diehl mit dem Undine-Award als bester jugendlicher Hauptdarsteller, Daniel Brühl mit dem Publikumspreis beim Europäischen Filmpreis und Anna Maria Mühe mit dem Goldenen Schwan als beste Schauspielerin beim Internationalen Kopenhagener Filmfestival.

Artikel vom 01.02.2007