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»Kampf dem Qualm« bei unseren Nachbarn


Hamburg (dpa). In vielen Ländern Europas gibt es schon gesetzliche Rauchverbote in öffentlichen Räumen und in der Gastronomie. Besonders streng ist der Nichtraucherschutz in Irland, England, Spanien und Polen.
ARBEITSPLATZ: Generell ist Rauchen am Arbeitsplatz beispielsweise in Italien, Spanien, Belgien, den Niederlanden und Schweden untersagt. In Irland werden Verstöße bereits seit einigen Jahren mit drastischen Geldbußen geahndet. Dänemark schreibt von April an rauchfreie Arbeitsplätze vor. Zu den Betroffenen zählt auch die als Kettenraucherin bekannte Königin Margrethe.
GASTSTÄTTEN: In Ländern wie Irland, Italien und Spanien gibt es längst zwingende Rauchverbote für Kneipen und Speiserestaurants. In Belgien ist seit Jahresbeginn eine entsprechende Regelung in Kraft. Im April folgen Verbote für große Restaurants im bislang liberalen Dänemark. In England und Wales sind auch Pubs und Clubs bald rauchfrei. In Schottland drohen qualmenden Gästen bereits seit dem vergangenen Jahr empfindliche Geldbußen. Französische Restaurantbesucher haben das Anti-Rauch-Gesetz aus den 1990er Jahren vielfach ignoriert. 2008 drohen hohe Strafen. In Luxemburg gibt es viele Ausnahmen vom allgemeinen Verbot.
ÖFFENTLICHE RÄUME: Irland ist mit einem totalen Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen seit langem Vorreiter in der Europäischen Union. Italienische und niederländische Züge sind seit einigen Jahren rauchfrei. Spanien hat die Raucher aus allen öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen verbannt, zu denen Kinder Zutritt haben.
In Österreich sind die Schulhöfe seit einem Jahr rauchfrei, in Frankreich ist dies demnächst der Fall.

Artikel vom 31.01.2007