Von Volker Krusche und Lars Krückemeyer Hamburg (WB). Dänemark hat nach einem Handball-Krimi zum zweiten Mal das Halbfinale einer Weltmeisterschaft erreicht. Im skandinavischen Duell gab es einen 42:41 (34:34/16:17)-Sieg nach Verlängerung gegen Island.
Die Fans in Hamburg wurden mit einem intensiven Spiel und vielen herrlichen Toren für das vorausgegangene Viertelfinale zwischen Polen und Russland entschädigt. Bis zum 11:10 legten die Dänen immer die Führung vor. Insbesondere über den Großwallstädter Anders Oechsler im rechten Rückraum und Kreisläufer Michael Knudsen kamen die Dänen immer wieder zum Erfolg. Nach 20 Minuten ging jedoch Island erstmals in Führung und zog auf 15:12 und 16:13 davon, vergab aber eine höhere Führung durch zwei verworfene »Marken« und traf nach dem 16:16 mit dem Pausenpfiff nur noch zum 17:16. Dänemark benötigte nach der Halbzeit nur 13 Minuten, um die Partie mit neun Toren vorerst zu drehen (25:21). Vor allem Rückraumstar Olafur Stefansson hielt sich zu sehr zurück. Was Island bis zur 50. Minute bot, war bis auf die feinen Einzelaktionen des überragenden Snorri Gudjonsson (GWD Minden/14 Tore) kein Vergleich mehr zum erfrischenden Spiel in der ersten Hälfte. Immerhin stimmte die Moral, denn ein 25:29 machten sie vier Sekunden vor dem Abpfiff durch einen Gudjonsson-Siebenmeter zum 34:34 wett. In der »Zugabe« sorgte Madsen eine Sekunden vor Schluss für die Entscheidung. Zuvor hatte Islands Petterson nur den Pfosten getroffen. Island - Dänemark 41:42 n.V. (34:34, 17:16) Tore für Island: Gudjonsson 15/4, Geirsson 6, Stefanssson 6/2, Valur Sigurdsson 5, Petterson 4, Gunarsson 3, Sigfus Sigurdsson 1, Hallgrimsson 1 Tore für Dänemark: Madsen 10, Knudsen 9, Oechsler 9, Boesen 5, Rasmussen 3/1, Christiansen 2, Jensen 2, Noddesbo 1, Stryger 1
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