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Zwei Tore und ein Dreier

Werder nimmt Leverkusen-Hürde - Frings fehlt beim Hit

Leverkusen (dpa). Es klingelt weiter: Werder Bremen strebt dem deutschen Meistertitel entgegen und kann sich dabei wie gewohnt auf seine Torfabrik verlassen.

Treffer der Stürmer Miroslav Klose (15. Minute) und Hugo Almeida (78.) bescherten dem Tabellenführer der Fußball-Bundesliga einen 2:0 (1:0)-Sieg bei Bayer Leverkusen und mit dem sechsten Erfolg in Serie auch eine große Portion Selbstvertrauen für das Spitzenspiel am Sonntag gegen Verfolger FC Schalke 04. Gegen die Gelsenkirchener müssen sie allerdings auf Nationalspieler Torsten Frings verzichten, der seine fünfte Gelbe Karte sah und somit im Topduell gesperrt ist.
Vor 22 500 Zuschauern in der ausverkauften BayArena präsentierten sich die Hanseaten abgeklärt und clever in der Chancenverwertung. Leverkusen, das eine durchaus ansprechende Leistung zeigte, verpasste durch die dritte Heimniederlage hingegen die Möglichkeit, weiter Boden auf die Europapokal-Plätze gut zu machen und verlor zudem Gonzalo Castro durch eine Gelb-Rote Karte wegen Foulspiels (73.)
»Wir stehen jede Woche unter Druck und haben diesem bisher sehr gut Stand gehalten«, lobte Werder-Manager Klaus Allofs seine Mannschaft. Auch in Leverkusen versteckten sich die Hanseaten nicht und traten mit dem Selbstvertrauen eines Spitzenreiters auf. Während Bayer nervös und mit vielen Abspielfehlern begann, war Werder hellwach - und nutzte gleich die erste Möglichkeit. Eine Maßflanke von Tim Borowski verwertete Klose per Hechtkopfball zu seinem elften Saisontor und dem 51. Treffer im 75. Bundesliga-Spiel für Werder insgesamt.
Dass die Bremer zu diesem Zeitpunkt nicht schon in Rückstand lagen, hatten sie auch Torwart Andreas Reinke zu verdanken. In seinem ersten Spiel seit fast einem Jahr reagierte der Routinier in der achten Minute blitzschnell, als Naldo eine Flanke von Castro in Richtung eigenes Gehäuse abfälschte. Reinke vertrat erstmals nach seiner schweren Kopfverletzung im Februar 2005 den momentan am Oberschenkel verletzten Tim Wiese und hinterließ einen sehr guten Eindruck.

Artikel vom 01.02.2007