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152 Jahren Haft für Missbrauch

65-Jähriger soll in Amerika mehr als 100 Jungen geschändet haben

Dean Schwartzmiller muss 152 Jahre in Haft.

San Jose (dpa). Ein 65-jähriger Amerikaner, der mehr als 100 Jungen in mehreren US-Staaten, Mexiko und Brasilien missbraucht haben soll, ist zu 152 Jahren Haft verurteilt wurden. Dean Schwartzmiller war im September von einer Jury wegen Missbrauchs für schuldig befunden worden. In dem Prozess ging es um den monatelangen Missbrauch zweier Jungen und den Besitz von Kinderpornografie. Für diese Vorwürfe erhielt er nun die Höchststrafe.
Die Behörden gehen davon aus, dass Schwartzmiller seit den 60er Jahren weitaus mehr Verbrechen begangen hat. Bei seiner Festnahme in Kalifornien 2005 fanden die Ermittler im Haus des Mannes sieben Ringbücher, in denen er auf mehr als 1000 Seiten Namen und Details über 36 000 sexuelle Kontakte mit Jungen aufgelistet hatte. Die Polizei stellte zudem zahlreiche Ordner mit pornografischen Fotos Minderjähriger sicher.
Schwartzmiller hat ein langes Vorstrafenregister und war zuvor in mehreren US-Staaten wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt worden, befand sich dann aber wieder auf freiem Fuß. Während des Prozesses in Kalifornien wies der Mann jede Schuld von sich. Die Kinder würden lügen. Die Eintragungen in seinen Notizbüchern seien erfundene Geschichten. Die Sex-Fotos in seinem Haus gehörten nicht ihm, sondern einem Mitbewohner, sagte Schwartzmiller.
Nach den Aussagen einiger Opfer lockte der Mann die Kinder mit Geschenken und dem Versprechen, Fernsehen schauen zu dürfen, in sein Haus. Dort soll er sie dann missbraucht haben.

Artikel vom 31.01.2007