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Telekom-Chef gerät nach Gewinnwarnung in die Kritik

Nach der Gewinnwarnung der Deutschen Telekom regt sich erstmals Kritik an der Unternehmens-Führung. Vertreter von Fondsgesellschaften und Analysten bemängelten Zeitpunkt und Ausmaß der Ergebniskorrektur. »Die Gewinnwarnung erhöht nicht die Glaubwürdigkeit des Managements«, sagte Andreas Mark, Fondsmanager bei Union Investment, gestern in Frankfurt. An der Börse sackte der Aktienkurs zwischenzeitlich um mehr als sechs Prozent ab. Die Gewerkschaft Verdi befürchtet nun erhebliche Einschnitte bei der geplanten Umstrukturierung der Festnetzsparte T-Com, die hauptsächlich für die Ergebnisschwäche bei Europas größtem Telekomkonzern verantwortlich gemacht wird. Der Bonner Konzern hatte Sonntag seine Erwartung für das operative Ergebnis 2007 um eine Milliarde Euro auf 19 Milliarden Euro gesenkt. Vorstandschef René Obermann (Foto) hatte den Schritt mit dem »harten Wettbewerb« in Deutschland begründet. Obermann will Ende Februar dem Aufsichtsrat seine neue Strategie vorstellen. Foto: dpa

Artikel vom 30.01.2007