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Bio-Stationen wehren
sich gegen Ausverkauf

FDP-Sprecher stellt Finanzierungsmodell vor

Holger Ellerbrocks Ideen stoßen auf Widerstand.
Von Maike Stahl
Schieder-Schwalenberg (WB). Die Begeisterung hielt sich sehr in Grenzen, als Holger Ellerbrock den Leitern der acht Biologischen Stationen in Ostwestfalen-Lippe gestern seine Vorstellungen von der zukünftigen Finanzierung der Einrichtungen darlegte. Dem umweltpolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion schwebt vor, die bisher projektfinanzierten Stationen in einen Wettbewerb mit anderen Dienstleistern treten zu lassen. »Sie nehmen auch heute Naturschutz-Aufgaben des Landes wahr. Diese Aufgaben sollten wir ausschreiben, und Sie können sich dann um die Aufträge bewerben«, erläuterte Ellerbrock in Schieder-Schwalenberg das FDP-Modell.
Die Reaktionen der Stationsleiter reichten von starker Skepsis bis hin zu barscher Ablehnung. »Unsere Mittel sind seit 2003 schon um 30 Prozent gekürzt worden, damit haben wir unseren Sparbeitrag geleistet«, sagte Klaus Nottmeyer-Linden, Leiter der Biologischen Station Ravensberg, in seiner Funktion als Dachverbandsvorsitzender. Seine Kollegin Jutta Niemann aus Minden-Lübbecke befürchtet einen Ausverkauf der Bio-Stationen.

Artikel vom 30.01.2007