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Einsicht in die
Schuld vermisst


Berlin (dpa). Die Gegner einer Begnadigung des Ex-RAF-Terroristen Christian Klar bekommen Rückendeckung durch die Einschätzung des früheren Bundespräsidenten Johannes Rau. Dieser vermied nach vorliegenden Informationen eine Entscheidung über Klars 2003 gestelltes Gnadengesuch, weil er bei ihm Einsicht in seine Schuld vermisste. Dagegen hatte Rau die RAF-Mitglieder Adelheid Schulz und Rolf Clemens Wagner zuvor begnadigt.
Die Entscheidung über Klars Gesuch liegt nun bei Raus Nachfolger Horst Köhler. Nach den Prinzipien darf ein Gnadenakt das Urteil nicht aushöhlen. Das Präsidialamt dementierte gestern Meldungen über ein geplantes Treffen Köhlers mit Klar.

Artikel vom 30.01.2007