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»Knackpunkt war der erste Satz«

Volleyball-Oberliga: 0:3-Schlappe der Telekom-Damen - Referee schwach


Bielefeld (WB). Mit 0:3 (24:26,17:25,26:28) unterlagen die Volleyball-Damen der Telekom Post SV in heimischer Almhalle gegen Oberliga Spitzenreiter Detmolder TV. Wie intensiv der Widerstand der Bielefelderinnen gegen den vermeintlichen Favoriten war, zeigen der erste und dritte Satz, der quasi in die Verlängerung ging. »Wenn wir den ersten Durchgang für uns entschieden hätten, dann wäre es ein ganz anderes Match geworden. Leider hat auch der Schiedsrichter am unglücklichen Satzverlust seinen Anteil«, so Telekom Trainer Jörg Borgstädt.
Technisch ohne Linie hätte der Referee gepfiffen. »Er hat zwar beide Seiten benachteiligt, doch uns immer in entscheidenden Phasen«, klagte Borgstädt. Beim 22:22 erkannte er einen Punkt der Telekom nicht an, weil der Lob angeblich nicht sauber ausgeführt worden sein. »Mit dieser Fehlentscheidung hat er Detmold den Schub zum Satzgewinn gegeben«, so Borgstädt, für den der erste Satz »der Knackpunkt der Partie war.«
Da nutzte es auch nichts mehr, dass der Übungsleiter aus taktischen Gründen mit einer anderen Anfangsformation begonnen hatte. Anne Schade gehörte ebenso zur ersten Sechs, wie Zuspielerin Nadeshda Janzen. »Damit haben wir Detmold auch verunsichert, zumal Anne Schade überragend im Angriff war«, meinte Borgstädt. Die Ex-Nationalspielerin hatte eine fast hundertprozentige Ausbeute. Fazit: Die Telekom verkaufte sich glänzend, doch die Punkte gingen an die Detmolderinnen.

Artikel vom 30.01.2007