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FAS

Für die 3000 Kinder, die jedes Jahr in Deutschland mit dem »Fetalen Alkohol-Syndrom« (FAS) zur Welt kommen, gibt es keine Heilung. »Ihre geistige Behinderung ist irreparabel«, sagt Dr. Rolf Muchow, Chefarzt der Kinderklinik am Kreisklinikum Herford. »Der Alkohol, den eine Schwangere trinkt, erreicht über die Plazenta das Kind.« Dessen Leber könne das Gift noch nicht richtig abbauen, so dass der Alkohol ins Gehirn gelange und schwere Schäden anrichte. »Zusätzlich drohen weitere Komplikationen«, erklärt der Kinderarzt. Bei jedem zweiten FAS-Baby werde ein Herzfehler diagnostiziert. Typisch seien zudem Fehlbildungen des Kopfes und sehr schmale Lippen. Oft hätten die Kinder kein Schmerzempfinden. Mit Regeln des Zusammenlebens könnten sie aufgrund ihrer geistigen Retardierung nichts anfangen. Die Lebenserwartung von FAS-Betroffenen sei allerdings nicht eingeschränkt. Dr. Muchow: »Sichere Erkenntnisse, welche Mindestalkoholmenge einem Ungeborenen schadet, gibt es nicht. Ich rate jeder Schwangeren, ganz auf Alkohol zu verzichten!«www.fasworld.de

Artikel vom 27.01.2007