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Schätze der Nomaden

Köln zeigt die chinesische Dynastie der Liao


Köln (dpa). Als Europa-Premiere gibt das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln Einblicke in die Kultur der noch weitgehend unbekannten Nomaden-Dynastie der Liao. In China gelang dem turkstämmigen Reitervolk der Kitan vor mehr als 1000 Jahren ein kometenhafter Aufstieg, der 907 zur Gründung der Liao-Dynastie führte. Bis ins frühe 12. Jahrhundert setzten die Liao ihre Eroberungsfeldzüge fort und herrschten über ein riesiges Territorium, berichtete das Museum am Freitag vor der Eröffnung der Ausstellung »Schätze der Liao« (bis zum 22. April) in Köln.
Im Mittelpunkt der Schau mit 130 Exponaten stehen Grabbeigaben der Prinzessin von Chen, die 1018 prunkvoll in der Inneren Mongolei beigesetzt wurde. Das 1986 entdeckte Grab gilt als Sensationsfund. Zu sehen sind die goldene Totenmaske der Prinzessin, ihre teilvergoldeten Reitstiefel sowie Schmuck und Keramik.

Artikel vom 27.01.2007