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FDP startet eine Kulturkampagne

Bezirksvorsitzende Gudrun Kopp: Kreativität ist Grundlage für neue Jobs

Von Dietmar Kemper
Bielefeld (WB). Kultur bringt Ostwestfalen-Lippe voran: Dieser Meinung ist die FDP und will 2007 ganz gezielt Kreativität und Ideenreichtum in der Region fördern.

»Die FDP-OWL startet eine Kulturkampagne«, sagte die Bezirksvorsitzende Gudrun Kopp aus dem lippischen Lage beim traditionellen Grünkohlessen am Freitag in Bielefeld. Die Liberalen würden Kunst und Kultur im Regierungsbezirk Detmold breit fördern, weil sie »Triebfedern für Fortschritt« seien. Kopp kündigte an: »Wir wollen den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert von Kultur in OWL und für OWL herausstellen und regionale Highlights fördern: die Nordwestdeutsche Philharmonie, die Philharmonische Gesellschaft, Theater, die Musikhochschule Detmold, Museen.« Aber auch Kleinkunstinitiativen hätten eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die »regionale Identität«.
Mit Blick auf das von Kürzungen gebeutelte Landesorchester Nordwestdeutsche Philharmonie (Herford) betonte Kopp: »Die Finanzierung wichtiger Kultureinrichtungen muss sichergestellt werden.« Wer die kulturellen Schätze einer Region hebe und Kreativität fördere, schaffe zusätzliche Arbeitsplätze. Konkret plant die Bezirks-OWL eine Reihe von Veranstaltungen: Vorgesehen sind neben einem »Kulturfrühstück« mit Parteichef Guido Westerwelle Kunstausstellungen, Autorenlesungen sowie wissenschaftliche Vorträge über den Wert von Kunst und Kultur. Bei den Ausstellungen und Lesungen werden sich Künstler aus OWL vorstellen.
Das Grünkohlessen war trotz des Wintereinbruchs hervorragend besucht. Das lag nicht zuletzt am Star-Gast, dem Schauspieler Sky du Mont (»Der Schuh des Manitu«). In seinem Vortrag forderte er mehr Ehrlichkeit in der Politik, damit der Graben zwischen Regierenden und Bevölkerung nicht zu tief werde. Er warf der SPD Wahlbetrug vor. Erst habe sie die Mehrwertsteuerhöhung abgelehnt, dann aber doch zugestimmt. »Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit sind aber das, was zählt.«

Artikel vom 27.01.2007