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Die weiße Pracht schmilzt
ganz schnell wieder dahin

Städtischer Winterdienst erstmals im Großeinsatz


Bielefeld (hz). Stimmt die Wetterprognose, dann ist am morgigen Sonntag der Winter 2007 schon wieder vorbei: Bei vorhergesagten sechs Grad und Regenschauern schmilzt die weiße Pracht schneller, als sie herabgerieselt war. Trotzdem haben die Mitarbeiter der Winterdienste am gestrigen Freitag nicht die Füße hochgelegt und auf Tauwetter gewartet. Der Schneefall hat erstmals in diesem Jahr für Großeinsätze bei den Streudiensten von Stadt, Landesbetrieb Straßen NRW und Autobahnmeisterei gesorgt.
Waren am Freitagmorgen von 6 Uhr an 81 Mann des Winterdienstes mit 52 Fahrzeugen auf den Straßen gewesen, wurden nach den heftigen Schneeschauern vom Nachmittag die Anstrengungen verdreifacht. 242 Mitarbeiter von Stadt und Fremdfirmen mit 114 Fahrzeugen, berichtete Betriebsmeister Lothar Möller vom Umweltbetrieb, seien von 16 Uhr an bis in die Nachtstunden hinein im Streu- und Räumeinsatz gewesen. Der anschließende Feierabend währte nur kurz: Bereits um 3.30 Uhr am heutigen Samstag fanden die ersten Kontrollfahrten durch das Stadtgebiet statt, für 5 Uhr waren die Winterdienstler wieder zur Arbeit einbestellt worden.
Bielefelds Autofahrern zollte die Polizei Lob für ihre umsichtige Fahrweise. »Wir hatten keinen einzigen Glätteunfall im Stadtgebiet«, berichtete am Abend Thorsten Lampe von der Polizei-Leitstelle. Nicht ganz so problemlos lief es auf der Autobahn 2: Trotz Einsatzes der Streudienste ging es am Bielefelder Berg Fahrrichtung Hannover nur im Schritttempo voran, in Gegenrichtung gab es mehrere kleine Blechschäden.

Artikel vom 27.01.2007