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Pakete abholen rund um die Uhr

Sieben neue »Packstationen« im gesamten Stadtgebiet

Bielefeld (mm). Die Post bietet ihren Kunden vom Sommer an die Möglichkeit, Pakete an sieben »Packstationen« im Stadtgebiet aufzugeben oder abzuholen. Das neue Angebot der Tochterfirma DHL ergänzt den bisherigen Zustelldienst.

Wer den neuen Service nutzen will, muss über einen Internetanschluss verfügen. Unter der Adresse »www.packstation.de« können Interessenten eine persönliche Pin-Karte mit einer Kundennummer anfordern. Bestellt er ein Paket, gibt er nicht mehr seine Heimatadresse an, sondern die Kennnummer der Packstation, an der er die Sendung abholen will. Sobald das Paket eingetroffen ist, erhält er per SMS oder E-Mail eine entsprechende Benachrichtigung.
Die Bedienung der Packstation ähnelt der eines Geldautomaten. Sobald der Empfänger die Kundenkarte eingeführt und die Pin-Nummer eingegeben hat, öffnet sich ein Fach und das Paket kann entnommen werden. Postsprecher Achim Gahr: »Die Automaten stehen an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung. Der Kunde kann sein Paket abholen, wann es ihm passt - auf dem Weg zur Arbeit oder beim Einkaufen.«
An den Packstationen können Pakete auch aufgegeben werden. Notwendig ist eine Paketmarke, die in den Postfilialen oder direkt vor Ort gekauft werden kann. Über ein Bildschirmmenü wird der Kunde bei der Einlieferung eines Pakets dann Schritt für Schritt geführt.
Unberührt von dem neuen Service ist die Hauszustellung, die in vollem Umfang erhalten bleibt. Der Postsprecher: »Wir gehen mit unserem Angebot auf das veränderte Verbraucherverhalten ein. Wer aber nicht über einen Internetanschluss verfügt, wird selbstverständlich weiter so beliefert wie bisher.
Bislang gibt es in 120 deutschen Städten 720 Packautomaten. Die Standorte in Bielefeld werden noch festgelegt. Gahr: »Wir gehen an stark frequentierte Plätze wie Einkaufszentren oder Bahnhöfe. Die Stationen sollen auf das gesamte Stadtgebiet verteilt werden. Im Moment laufen die Verhandlungen mit den Grundeigentümern.«

Artikel vom 26.01.2007