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Jetzt geht
es gegen
Spanien

Im WM-Viertelfinale

Dortmund (WB/Kru). Erst abends erhielt das Viertelfinale ein Gesicht. Nach dem dänischen 33:29 (17:15) in Mannheim gegen Tschechien stand fest: Deutschland trifft morgen um 17.30 Uhr als Gruppenzweiter im WM-Viertelfinale in Köln auf Weltmeister Spanien.
Trainiert Spanien: Juan Carlos Pastor Gomez. Foto: dpa

Der Titelverteidiger hat mit dem deutschen Team noch eine Rechnung offen: Im Olympia-Viertelfinale in Athen schaltete Deutschland 2004 die Südeuropäer aus. »Ich hätte mir Spanien erst im Finale gewünscht«, sagte der Lemgoer Christian Schwarzer, als das Warten auf den Gegner ein Ende hatte und endlich feststand, dass die als Mitfavorit angereisten Spanier nur den dritten Rang in ihrer Hauptrundengruppe belegt hatten.
»Wir haben gesehen, dass wir auch starke Mannschaften schlagen können«, meinte Bundestrainer Heiner Brand und sieht nach der jüngsten Steigerung seiner Auswahl gute Chancen. Sollte Deutschland gewinnen, wäre Olympiasieger Kroatien oder Europameister Frankreich der Gegner im Halbfinale.
Die Spanier haben bei diesem Turnier in der Hauptrunde noch nicht überzeugt. Trotz eines torgefährlichen Juan Garcia Lorenzana sowie Stars wie Alberto Entrerrios und Iker Romero kassierten die Iberer Niederlagen gegen Dänemark und Kroatien.
Legendär sind vor allem die letzten Viertelfinal-Duelle zwischen Deutschland und Spanien bei Olympia. In Sydney traf Stefan Kretzschmar in letzter Sekunde nur den Pfosten - die Südeuropäer waren weiter. 2004 in Athen war es genau anders herum. Da behielten die Brand-Boys die Nerven und erreichten im Siebenmeterwerfen gegen die Iberer das Halbfinale. Der Held des deutschen Triumphes hatte einen Namen: Henning Fritz ließ im Duell vom Punkt keinen Wurf der Spanier passieren. Auf ihn setzt Handball-Deutschland auch morgen.

Artikel vom 29.01.2007