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Gut gerüstet für den Schnee-Fall

Die Austragung des Spiels Arminia gegen HSV ist nicht gefährdet


Bielefeld (WB/dis). Leise rieselt der Schnee: Ein schlechtes Omen fiel in der Vergangenheit mit der weißen Pracht nicht vom Himmel. Im Gegenteil. Wurde seit dem Wiederaufstieg der Boden weiß und der Ball orange, spielte Arminia stets im grünen Bereich. In der Meisterschaft im Februar 2005 3:1 gegen die Bayern, im Dezember des selben Jahres 3:2 gegen Köln.
Unvergessen auch das Pokal-Viertelfinale im März 2005 gegen Hansa Rostock. Vor dem 1:0 war jeder überzeugt, die Partie würde abgesagt werden. Doch Schiedsrichter Kemmling pfiff an - und die Arminia blies Hansa aus dem Wettbewerb. »Seitdem ist klar, dass hier so schnell kein Spiel mehr abgesagt wird«, ist Walter Vossiek überzeugt. Vossiek ist beim DSC die gute Fee, das Mädchen für alles. Und der Experte in Sachen Schnee und Stadion. Er garantiert: »Die Rasenheizung läuft seit Freitag volle Pulle. Aber wenn es sein muss, werden wir am Spieltag mit zehn Leuten auch noch den Rasen freischaufeln.«
Heizungsrohre von insgesamt 25 Kilometern Länge sorgen dafür, dass sich auf dem Rasen der SchücoArena kein Frost bilden kann. 40 Grad beträgt die Temperatur, mit der das Wasser durch die Leitungen gepumpt wird. Zehn Zentimeter Abstand sind zwischen Rohren und Rasen, was bewirkt, dass die Bodentemperatur ziemlich genau 14 Grad beträgt. »Ideal zum Fußballspielen«, sagt Vossiek.
Schon zu Wochenbeginn hat er die Heizung angestellt, damit sie pünktlich zum Spiel ihre volle Wirkkraft entfalten kann. Was aber nicht heiße, dass der Rasen nicht trotzdem weiß sein könne. Vossiek: »Es fällt immer ein bisschen Schnee auf die Halme. Dagegen können wir nichts machen.« Ist ja nicht schlimm. Denn nachdem die Arminen am Freitag bei Schneefall trainiert hatten, stellte Trainer Thomas von Heesen zufrieden fest: »Wenn Samstag so ein Wetter ist, sind wir vorbereitet.«

Artikel vom 27.01.2007