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Nein zu den Gigalinern

Kay Nehm warnt beim Verkehrsgerichtstag

Sind 25 Meter lang: die Gigaliner, die derzeit getestet werden.

Goslar (dpa). Überladene Lkw ramponieren nach Angaben von Ex-Generalbundesanwalt Kay Nehm Deutschlands Autobahnen. Beim Verkehrsgerichtstag in Goslar warnte er deshalb vor der Zulassung neuer Riesen-Laster. Die 25 Meter langen Gigaliner, deren Einsatz derzeit ausprobiert wird, schafften weitere Probleme, sagte Nehm, der Präsident der Akademie für Verkehrswissenschaft ist. Die Gigaliner seien im menschenleeren australischen Outback zweckmäßig. In den dichten deutschen Straßenverkehr passten sie aber nicht. Nehm forderte flächendeckende Kontrollen mit intelligenten Systemen, um überladene Lkw zu identifizieren.
Massive Strafen gegen Extrem-Raser hat der Präsident des Verkehrsgerichtstages, Friedrich Dencker, gefordert. Wer mit mehr als 200 Stundenkilometern über die Landstraße oder mit 90 durch eine Tempo-30-Zone fahre, müsse sofort den Führerschein verlieren.

Artikel vom 26.01.2007