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Vom Leben in einer anderen Liga

Gefühlvolles Drama um eine junge Frau mit der Diagnose Brustkrebs

Arte, 20.40 Uhr: Ein preisgekröntes TV-Drama mit heiteren und tragischen Zügen erwartet die Zuschauer heute Abend auf Arte: Die 1971 in Istanbul geborene Regisseurin Buket Alakus drehte »Eine andere Liga« in Hamburg.

Der Film handelt von der jungen Deutschtürkin Hayat (Karoline Herfurth, »Das Parfum«), die leidenschaftlich gern Fußball spielt. Sie ist eine der besten Spielerinnen ihrer Mannschaft, doch als sie nach einem Spiel zusammenbricht und ins Krankenhaus gebracht wird, bekommt sie eine Diagnose, die ihr Leben völlig aus der Bahn wirft: Hayat hat Brustkrebs.
Ihr Vater Emil (Thierry van Werveke), genannt Baba Can, würde sie nach der Operation am liebsten in Watte packen. Das Mädchen dagegen will sobald wie möglich den Trainingsrückstand aufholen. Hayat fühlt sich verraten, als sie erfährt, dass ihr Vater sie vor lauter Sorge vom Verein abgemeldet hat.
Hinter seinem Rücken beginnt sie, bei einer Straßenmannschaft, den »Schanzenmädchen«, zu trainieren, obwohl deren arroganter Trainer Toni (Ken Duken) sie extrem nervt. Zwischen den beiden entwickelt sich jedoch bald eine starke Beziehung und Hayat arbeitet mit aller Macht an ihrem Comeback.
Der Film ist eine ZDF-Produktion, die im Sommer in der Reihe »Gefühlsecht« im ZDF wiederholt werden soll.
Als Schauplätze verwendete Alakus im Jahr 2005 traditionsreiche Hamburger Fußballplätze: Sie drehte beim FC St. Pauli auf dem Heiligengeistfeld und auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn des Fußballvereins Altona 93, der in den fünfziger Jahren noch der obersten deutschen Spielkasse angehörte und heute in der 4. Liga um Punkte kickt.

Artikel vom 26.01.2007