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Monopoly um Bielefeld:
Die Stadt soll aufs Brett

Klicken und die Konkurrenz aus dem Feld schlagen

Bielefeld (bp). Die Bielefeld Marketing GmbH bittet die Bürger zur Wahl. Bielefelder sollen ihre Stimme für Bielefeld abgeben, denn Bielefeld soll aufs Brett des neuen Monopoly-Deutschland-Spiels, das im September auf den Markt kommt. 22 Städte können es schaffen, 38 stehen zur Wahl.

»Am liebsten wäre uns natürlich die Schlossallee, aber das Wichtigste ist, überhaupt dabei zu sein,« animiert Hans-Rudolf Holtkamp, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing, dazu, sich an der Internet-Abstimmung zu beteiligen und »damit ein Zeichen für Bielefeld zu setzen«. Abgestimmt werden kann noch bis Ende März auf der Internetseite des Monopoly-Verlages Hasbro unter www.monopoly.de.
Nicht nur die Wunschstadt kann angeklickt werden, sondern auch eines von vier Wahrzeichen: Sparrenburg, Alter Markt, Stadttheater und Leineweber-Denkmal.
Holtkamp geht davon aus, dass Bielefeld »mithalten« kann, wenn die Bielefelder Flagge zeigen: »Das hat ja für die ZDF-Show 'Unsere Besten' auch schon einmal geklappt, als die Sparrenburg auf Platz 17 von 100 landete.«
Momentaner Spitzenreiter und damit »Schlossallee«-Anwärter ist Saarbrücken. Quasi aus dem Stand und mit viel Bürgerunterstützung erreichte die Stadt bislang 23,18 Prozent im deutschlandweiten Vergleich. Der Flop zurzeit: Dortmund mit 0,49 Prozent. Bielefeld ist platziert in der Abstimmungsregion Nord und hatte es dort immerhin schon in die Gruppe der ersten Fünf geschafft - wenn auch mit noch recht mageren 3,93 Prozent; führend in der Nordgruppe ist Lübeck mit 45,25 Prozent. Inzwischen zeigt Bielefeld sogar aufsteigende Tendenz. Grund genug, auch weiter für Bielefeld zu stimmen. . . Ebenfalls aus Ostwestfalen dabei ist Paderborn, Starter allerdings in der Region West. Paderborn ist zurzeit mit 11,23 Prozent auf Platz 2 gelandet.
Erdacht wurde »Monopoly« in den 1930er Jahren in den USA, gilt seither als eines der bekanntesten Brettspiele aller Zeiten. Das allererste Monopoly zeigt die Straßenzüge des Zockerparadieses Atlantic City, in Deutschland wies die Klassik-Edition ausschließlich fiktive Namen auf. Bis die »Städte-Monopolys« erschienen, das Bielefeld-Monopoly im Herbst 2006. Im letzten Weihnachtsgeschäft war es ein Renner.
Während sich der Spiele-Verlag auf »spannende Kopf-an-Kopf-Rennen« freut, hofft Holtkamp, eine »Zitterpartie« vermeiden zu können. Um Bielefelder an die Monopoly-Wahl zu erinnern, platziert die Bielefeld Marketing jetzt noch einen auffälligen Hinweis auf der Bielefeld-Internetseite.

Artikel vom 26.01.2007