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Schüler begaben sich auf
Fantasiereise nach Afrika

»Trommelzauber«-Team begeistert Jung und Alt


Stieghorst (jr). Trommeln, wie es die Menschen in Afrika tun, macht unglaublich viel Spaß und ist gleichzeitig eine Verbindung von Bewegung und Musik. Diese Erfahrung machten gestern 350 Kinder der städtischen Stieghorstschule. Schulleiterin Susanne Ploner (46) hatte solch einen Aktionstag schon einmal als Lehrerin der Grundschule Am Waldschlößchen in Jöllenbeck miterlebt, und sie war damals begeistert. »Warum sollte das jetzt nicht auch in der Stieghorstschule gehen«, dachte sie sich und nahm Kontakt auf zum »Trommelzauber«-Team Münster.
Gesagt, getan. Gestern kamen Team-Mitarbeiter in die Teutostadt und zogen mit den vielen Trommeln Grundschüler, Lehrkräfte und Eltern in ihren Bann.
Johnny Lamprecht, der »Trommelzauber«-Erfinder, hat das Trommeln im Senegal erlernt und ist Weltreisender in Sachen Musik, Komponist und Produzent. Der Teamchef war gestern aber nicht nach Bielefeld gekommen. Dafür Thomas Uken, der es auf Anhieb verstand, die Jungen und Mädchen für die Fantasiereise nach Afrika zu begeistern. Er zeigte den Kleinen nicht nur, wie man richtig trommelt, sondern vermittelte auch andere Kenntnisse fremdländischer Kultur.
Schulleiterin Ploner war jedenfalls mit dem Ablauf hochzufrieden und meinte zum WESTFALEN-BLATT: »Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, andere Kulturen kennen zu lernen, um Vorurteile abzubauen und um ein verständnisvolles Zusammenleben zu ermöglichen. Was ich nicht kenne und was ich nicht verstehe, das macht mir Angst und dem begegne ich verunsichert, misstrauisch oder sogar feindselig. Durch diesen Aktionstag bekommen die Kinder aber einen spielerischen Zugang zur fremden afrikanischen Kultur. Sprachbarrieren werden durchbrochen.« Dieser Tag sei für alle Beteiligten ein besonderes Erlebnis, fügte Ploner hinzu.

Artikel vom 26.01.2007