Düsseldorf (dpa). Der brisanteste Präsidentschaftswahlkampf der UEFA-Geschichte wird auf der Zielgeraden zum Duell mit Psycho-Tricks. Nach der Eröffnung und kurz vor der Entscheidung hat die Anspannung bei Amtsinhaber Lennart Johansson und Herausforderer Michel Platini dabei ihren Höhepunkt erreicht. Während Franz Beckenbauer einen Tag vor seiner als sicher geltenden Wahl am Freitag in die FIFA-Exekutive gelassen durch das Kongresszentrum schreiten konnte, war in den Lagern der Kontrahenten um den Chefsessel Hochbetrieb beim finalen Stimmenfang. Etwas überraschend war von Johansson-Anhängern der sichere Sieg des Schweden verkündet worden. 36 von 52 UEFA-Mitgliedern hätten dem 77-Jährigen ihr Votum versprochen. Doch die Platini-Getreuen lassen sich nicht verunsichern: »Diese Vorhersagen sind doch total lächerlich.«
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