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Freud und Leid in der Wüste

Historic-Rallye: Pfeiffer/Knöbel kamen durch - Frühes Aus für Fölling

Gütersloh (her). Als erster Lauf zur FIA Historic Rallye Europameisterschaft 2007 feierte die Abu Dhabi Classic gleichzeitig ihre Premiere. Unter den 39 Teilnehmern waren auch zwei Teams des MSC Gütersloh vertreten. Wolfgang Pfeiffer/Peter Knöbel vertrauten auf den Safari-Porsche 911 S, Baujahr 1971 und Franz Fölling/Hartmut Röver brachten den Volvo 122S, Baujahr 1965 an den Start. Zugelassen waren Fahrzeuge bis Baujahr 1981.

Schon die Vorbereitungen für diese Rallye waren recht aufwändig, denn die Fahrzeuge und benötigten Werkzeug- und Ersatzteilkisten mussten bereits Anfang Dezember in Hamburg in Überseecontainer verpackt werden. Per Flugzeug machten sich Fahrer und Servicecrew eine Woche vorm Start auf den Weg zur ersten gemeinsamen Wüstenrallye.
Die Organisatoren hatten die Container bereits zum Serviceplatz in Sweihan transportieren lassen und diese dienten dort als Werkstatt und Lager. 180 km umfassten die neun Wertungsprüfungen auf unbefestigten Wüstenpisten. Einschließlich der Verbindungsetappen waren 670 km bei sommerlichen 28¡C Tagestemperatur zu bewältigen. »Unser Porsche war ganz gut vorbereitet und für diese Art von Veranstaltungen eigentlich optimal«, so Pfeiffer nach der Streckenbesichtigung.
Der Start erfolgte in Abu Dhabi, rund 90 km von Sweihan entfernt. Für Franz Fölling/Hartmut Röver endete das Wüstenabenteuer bereits auf der ersten Wertungsprüfung nach 1,8 Kilometern. »Wir fuhren durch die erste Rechtskurve, ich schaltete einen Gang runter, darauf tat sich nichts und der Volvo rollte ohne Vortrieb aus. Das war meine kürzeste Rallye mit der längsten Anreise«, lautete Föllings Resümee.
Auf den breiten Sandpisten konnte das Porsche-Team gute Top Ten-Zeiten erzielen und nach vier Prüfungen lagen sie auf Platz 5 im Gesamtklassement. In der 5. Prüfung kam das Team an einem Abzweig ein wenig von der Piste ab und der Porsche blieb im losen Sand stecken. Gut sechs Minuten gingen verloren, bis der Wagen wieder feste Piste unter den Rädern hatte. In der Folge absolvierten Pfeiffer/Knöbel die Prüfungen ohne Probleme und feierten im Ziel den Klassensieg - und von 24 Teams belegten sie den 4. Platz in der Gesamtwertung
»Es war eine tolle Rallye, und wir haben die anspruchsvollen Pisten gut gemeistert. Gefreut hat mich die tadellos funktionierende Technik, außer dem regelmäßigen Reinigen der Luftfilter gab es nichts zu tun. Die ganze Organisation einschließlich des Rahmenprogramms war gelungen«, fasst der MSC-Vorsitzende Wolfgang Pfeiffer das Erlebnis Wüstenrallye begeistert zusammen.
Damit haben Pfeiffer/Knöbel die ersten Punkte für die Europameisterschaft eingefahren - und als nächstes Event steht Anfang April für die Teams des MSC Gütersloh die Rallye San Remo auf dem Programm.

Artikel vom 26.01.2007