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Platten kein Problem mehr

Jugendliche lernen im »Riff«, wie man Fahrradschläuche flicken kann

Von Marc Schmedtlevin
(Text und Foto)
Löhne (LZ). Kaputten Schlauch aufpumpen, undichte Stelle finden, Flicken aufkleben und wieder auf die Felge ziehen. Dies waren die Aufgaben, die sechs Jugendliche am Mittwochnachmittag im »Riff« zu lösen hatten: »Fahrradwerkstatt« im Jugendzentrum.

Unter der Leitung von »Riff«-Mitarbeiterin Barbara Siebner und unter den kontrollierenden Blicken von Jahrespraktikant Robin Jaworek absolvierten die Teilnehmer eine Art Anfängerkursus in Sachen Fahrradreparatur.
Dabei waren natürlich kleinere Schwierigkeiten nicht ausgeschlossen. »Es ist manchmal schon kompliziert, überhaupt die kaputte Stelle zu finden«, sagte der 12-jährige Felix Dethart.
Um diese Probleme zu vermeiden, verwendeten die Jugendlichen eine alt bewährte Methode: das Eintauchen des Schlauchs in einen mit Wasser gefüllten Eimer. Auch das restliche Flicken des Reifens mit Klebepaste und Schraubenschlüssel erwies sich nicht immer als ganz leichte Übung.
»Bei unserem ersten Versuch haben wir große Schwierigkeiten gehabt, den Schlauch wieder auf die Felge zu ziehen. Das hat schon einige Nerven gekostet«, erklärte Katharina Calmer, die mit vollem Eifer bei der Sache war.
Auch alle anderen Teilnehmer hatten großen Spaß an der Aktion und stellten fest, dass in einer gemeinsamen Werkstatt auch Teamarbeit von großer Bedeutung ist.
Auch Praktikant Robin Jaworek, der mit guten Ratschlägen zur Seite stand, hatte alle Hände voll zu tun. »Es ist toll, mit den Jüngeren solche Projekte anzupacken«, sagte der 18-Jährige. Die gesamte Veranstaltung lief über knapp zwei Stunden. So lange, bis jeder einmal einen Reifen geflickt hatte. »Zur Belohnung erhalten alle ein Paket mit den Materialien, die wir heute verwendet haben. Dann können die Kinder das Erlernte selbst zu Hause noch einmal ausprobieren«, erläuterte Jaworek.
Diese Aktions-Nachmittage bietet das Jugendzentrum »Riff« immer am Montag und Mittwoch an. »Es sind gute Alternativen zu sonstigen Ausflügen zum Kegeln, einem Besuch auf der Eisbahn oder in den Zoo. Auf Dauer ist bei dieser Vielfalt bestimmt für jeden etwas dabei«, sagte Barbara Siebner.

Artikel vom 26.01.2007