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Polen haben
Matchball

Tunesien vor dem Aus


Halle (WB/lak). Das nennt man wohl eine Steilvorlage: Polen muss »nur« noch Gruppen-Schlusslicht Tunesien (Samstag/20 Uhr) aus dem Weg räumen, um erstmals seit 1982 wieder ein WM-Viertelfinale zu erreichen. Wird auch noch das letzte Spiel der Hauptrunde gegen die enttäuschenden Slowenen (Sonntag/17.30 Uhr) gewonnen, spielt die Mannschaft von Bogdan Wenta sogar um den Gruppensieg. »Wir sind nicht zur WM gefahren, um auf die Fresse zu kriegen«, mangelt es dem heißblütigen Trainer nicht an Selbstvertrauen und Emotionen - das war schon zu aktiven Zeiten beim TuS Nettel-stedt so. Wenta ist es gelungen, die idealen Ergänzungen für seine starke Rückraumreihe zu finden. So ist beispielsweise Rechtsaußen Mariusz Jurasik in überragender Form, während Artur Siodmiak (sah als einziger Spieler der WM schon zweimal die rote Karte) in der Abwehr kräftig aufräumt. Außerdem fühlen sich die Polen in Halle pudelwohl, was vier Siege aus vier Spielen beweisen.
Für Afrika-Champion Tunesien scheint der Viertelfinal-Zug mit 0:6-Punkten ohnehin abgefahren, denn am Sonntag wartet um 19.30 Uhr im letzten Haller WM-Spiel Europameister Frankreich.

Artikel vom 27.01.2007