Paderborn-Spiel in Augsburg abgesetzt - Morgen Gefahr von Eisregen
München/Paderborn/Bielefeld (Reuters/dpa/WB) Starke Schneefälle haben im Süden und Südosten Deutschlands gestern für ein Verkehrschaos gesorgt. In Ostwestfalen hingegen wird es kein Rodelwetter geben - morgen besteht allerdings Gefahr von Eisregen. Nichts geht mehr: Nach heftigten Schneefällen staut sich der Verkehr auf der A5 bei Karlsruhe. Allein in Baden-Württemberg zählte die Polizei mehr als 1000 Karambolagen mit 79 Verletzten. Dort und in Bayern starben drei Menschen bei Unfällen. Zahlreiche Flüge fielen aus, die Bahn musste etliche Strecken sperren und setzte Busse ein. Der Stuttgarter Flughafen war in der Nacht zum Mittwoch komplett gesperrt, weil die Einsatzkräfte mit dem Räumen nicht nachkamen. 70 Flüge fielen aus, etwa 1000 Passagiere mussten in Hotels untergebracht oder vor Ort von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz versorgt werden. Am Münchner Flughafen wurden bis zum Nachmittag 150 Flüge gestrichen, mehr als 100 Maschinen verspäteten sich. Davon betroffen war auch der OWL-Flughafen Paderborn. Der 7:10-Uhr-Morgenflug der Lufthansa von München nach Paderborn sowie der für 9:10 Uhr geplante Rückflug wurden gestrichen, ebenso entfiel die Nachmittagsverbindung (16.45 Uhr ab Paderborn). Das für morgen vorgesehene Zweitligaspiel zwischen dem FC Augsburg und dem SC Paderborn 07 ist wegen der anhaltenden Schneefälle abgesagt worden. Die Begegnung soll am kommenden Dienstag (17.30 Uhr) nachgeholt werden. Die Polizei meldete eine Vielzahl von Verkehrsunfällen und kilometerlange Staus auf Grund quer stehender Lastwagen. Betroffen waren neben Bayern und Baden-Württemberg vor allem Sachsen und Thüringen. Auf den spiegelglatten Straßen kam es zu zahlreichen Massenkarambolagen, die aber meist glimpflich verliefen. Auf der A2 zwischen Bielefeld-Sennestadt und Bad Oeynhausen behinderte gestern Morgen überfrierende Nässe den Verkehr. Der heftige Schneefall hatte auch Auswirkungen auf den Beginn des Weltwirtschaftsforums im Schweizer Skiort Davos. Wegen des Wetters konnten dort keine Hubschrauber landen. In Nordrhein-Westfalen sorgt ein Ausläufer von Hoch »Bruni« heute für freundliches Wetter mit wenigen Schneeflocken. Morgen trifft aus Nordwesten eine markantere Front ein, sie hat Schneefall, teils aber auch gefährlichen gefrierenden Schneeregen oder Regen im Gepäck. Am Samstag ist es unbeständig und überwiegend bewölkt mit Schnee- und Schneeregenschauern. Aus aller Welt
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