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Mischlinge als Rassehunde verkauft

Niedlich: dieser Yorkshire-Terrier ist »echt«.
Bitburg/Gladbeck (dpa/lnw). Weil sie Mischlinge als reinrassige Adelshunde verkauft haben soll, muss sich seit gestern eine 35-jährige Gladbeckerin wegen Betrugs vor dem Amtsgericht Bitburg verantworten. Die Angeklagte soll die vermeintlichen Yorkshire-Terrier unter wohlklingenden Namen wie »Daisy vom Eifelblick« für viele hundert Euro an ihre Kunden verkauft haben. Angeklagt sind acht Fälle. Dies sei aber vermutlich nur die »Spitze des Eisberges«, sagte der Vorsitzende Richter. Insgesamt seien 129 Kaufverträge gefunden worden.
Die Hundeverkäuferin, die bereits fünf Voreintragungen wegen Betrügereien hat, habe die angeblichen Rasse-Terrier mit Stammbaum, Ahnentafel und seitenweise Belegen »der erstklassigen Rasse« vertrieben. Ein Gutachter hatte aber herausgefunden, dass keines der Tiere reinrassig war. Den Prozess ins Rollen gebracht hatten wütende Käufer, als sie plötzlich »Mängel« an ihrem Hund feststellten. Manche hinkten, andere wurden krank und starben.

Artikel vom 25.01.2007