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»Mehr Kultur
in die Schule«


Hildesheim (dpa). Die Schulen in Deutschland vernachlässigen die kulturelle Bildung von Kindern. Das kritisiert der langjährige Präsident des Goethe-Instituts, Hilmar Hoffmann (81). Die Erziehung in Ästhetik, Musik und Malerei sei wichtig für die Weiterbildung. »Die meisten Politiker haben mit Kultur nicht viel am Hut«, sagte Hoffmann. Bei Wahlkämpfen gebe es den Begriff Kultur überhaupt nicht. Die Kultur werde vernachlässigt, weil sie nach Ansicht der Politiker keine Wählerstimmen bringe. »Das halte ich für einen gravierenden Fehler«, sagte der 81-Jährige.
Kultur müsse im Grundgesetz als Staatsziel verankert werden, forderte Hoffmann weiter. Das Problem in vielen Städten sei zudem, dass Bürgermeister und Kulturdezernenten nicht engagiert genug zusammenarbeiteten. Hoffmann forderte ein stärkeres Kultur-Bewusstsein.

Artikel vom 25.01.2007