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»Der Schulbetrieb
wird behindert«

Eickum: Konferenz sieht Nachteile

Herford (ram). Der Ausbau der Grundschule in Eickum soll nach den ursprünglichen Planungen verlaufen. Das fordert die Schulkonferenz der Grundschule.

Eine kostengünstigere Variante des Ausbaus, wie sie jetzt unter anderem von der Verwaltung unterbreitet wurde, lehnt die Schulkonferenz ab. Ursprünglich sollten in den Ausbau eine Million Euro investiert werden. Die jetzt vorgeschlagene Variante 2 sieht ein Invest in Höhe von 650 000 Euro vor. Die Herforder CDU vertrat in den vergangenen Wochen die Auffassung, man könne mit Blick auf die demographische Entwicklung auf einen Ausbau ganz verzichten. Vielmehr müsse dringend in die Sanierung der Otto-Hahn-Realschule investiert werden.
»Die Mängel dort sind gravierender«, betonte CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Rußkamp. In einem Schreiben an das Schulamt begründet Katja Urban (Foto), Leiterin der Grundschule Eickum, den Beschluss der Schulkonferenz: »Bei Anbau-Variante 1 kann der Schulbetrieb während der Bauphase relativ ungehindert weiterlaufen. Das Ergebnis sind ausreichend große Klassenräume, ein ausgewogenes Konzept und relativ sinnvoll platzierte Verwaltungsräume. Bei der Umbau-Variante 2 würden sich vier Klassenräume ergeben, die 20 Quadratmeter unter dem vom Ministerium empfohlenen Raummaß von 2,5 Quadratmeter pro Schüler für Halbtagsklassen liegen. Außerdem würde dies bedeuten, dass etwa ein Jahr lang die Schüler in Pavillons ausgelagert werden müssten. Dies würde erneut Kosten verursachen.« Diese Nachteile seien so wesentlich, dass sie die finanziellen Vorteile gegenüber der Anbau-Variante 1 nicht aufwiegen, heißt es abschließend in dem Brief der Schulleiterin.

Artikel vom 26.01.2007