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Wertholz preisstabil,
Nadelholz nicht gefragt

Submission in Ubbedissen gut abgeschlossen


Bielefeld (gge/-md-). »Die Preise für Wertholz sind stabil«, sagt Forstamtsrat Willi Stock. Entsprechen zufriedenzeigte sich der stellvertretende Leiter des Forstamtes Bielefeld im Landesbetrieb Wald und Holz NRW mit der gestrigen Holzauktion auf dem Submissionsplatz in Ubbedissen. 1347 Festmeter edelster Gehölze warteten (wie berichtet) in Ubbedissen auf Käufer. 30 Bieterfirmen, etwas weniger als sonst, hatten ihre Angebote abgegeben. Höchstpreise erzielten Bergahornstämme mit 1 400 Euro.
Mehr als 800 Euro wurden für einen Wallnussbaum gezahlt. Ebenso gute Preise erzielten Ahorn und Kirsche. Erfreulich: Der Orkan »Kyrill« hat keinen Einfluss auf den Marktpreis für hochwertiges Laubholz. Das war von »Kyrill« kaum betroffen. In riesigen Mengen gefallen ist an den Hängen des Teuto nur Nadelholz als Flachwurzler.
Aber auch den Preis für Fichtenholz sieht Stock stabil. Wenige Stämme sind in einem Stück umgefallen und können vermarktet werden, hat der Forstexperte beobachtet. Und für den großen Rest an Bruchholz meldet die Industrie Interesse an. Wenig Hoffnung auf purzelnde Preise macht Stock Brennholz-Interessenten. Das große Problem: Fichte im Ofen hat wenig Freunde. Eine Absage erteilt Stock aktuell Selbstversorgern, die dennoch in den Wald und Holz machen möchten. Das Gebot der Stunde heißt Abwarten. Stock: »Die nächsten Wochen gehören den absoluten Profis. Vorrang haben Sicherheit und freie Wege.« Die Chance für private Holzinteressenten sieht Stock erst im März.

Artikel vom 25.01.2007