Bielefeld (bp). Es ist das Königliche Spiel, das auch eine gewisse Etikette erfordert. Nach mehr als fünf Turnierstunden waren gestern aus konzentrierten Kontrahenten am Brett wieder Jugendliche geworden, die rannten und kickten und Bewegung suchten. In der Aula des Cecilien-Gymnasiums wurde die Schach-Bezirksmeisterschaft der Schulen ausgetragen. 140 Spieler waren in Vierer-Teams angetreten, um Zug um Zug zum Schachmatt zu kommen. Pro Partie hatte jeder Spieler 25 Minuten Bedenkzeit. »Nachwuchssorgen kennt Schach nicht,« so Obmann Hartmut Beckmann. Aber: »Schach ist überwiegend ein Männersport.« Auch in der Ceci-Aula verloren sich nur wenige Mädchen unter den von Jungen dominierten Teams. Organisator Ferdinand Schumacher und Beckmann waren mit dem Leistungsstand zufrieden: »Natürlich gibt es Unterschiede und man merkt, wer nicht nur in der Schach AG, sondern auch im Verein spielt.« Aus Bielefeld waren Mannschaften des »Ceci«, des Gymnasium am Waldhof und des Brackweder Gymnasiums vertreten. Einen Sieg konnte keines dieser Teams einfahren - einzig die Brackweder wurden in der Altersklasse III (14 Jahre und jünger) »Vizemeister« hinter dem Gymnasium Gütersloh. In der Altersklasse II (16 Jahre und jünger) siegte die Mannschaft des Engelbert-Kämpfer-Gymnasiums in Lemgo. Diese beiden Mannschaften vertreten den Regierungsbezirk Detmold auch bei der Schach-Landesmeisterschaft im März. In der Wettkampfklasse I siegte die Mannschaft des Gymnasium Rietberg, das »Ceci« wurde Fünfter. In der Altersklasse I (10 und 11 Jahre) wurde es zum Schluss noch einmal spannend: Weil die Gymnasien Schloß Neuhaus und Paderborn die identischen Punktzahlen vorweisen konnten, traten die Spieler zu einem fünfminütigen Blitzturnier an - Neuhaus siegte. Die Belohnung: Urkunden und Medaillen.
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