Im Umschlaglager herrscht Hochbetrieb praktisch rund um die Uhr
Borgholzhausen/Versmold (OH). Wo früher gemächlich Kühe grasten und Mais langsam gen Himmel wuchs, herrscht heute Hochbetrieb rund um die Uhr: Seit Jahresanfang werden tagtäglich Salate, Wurst- oder Süßwaren tonnenweise in der neuen Niederlassung von Kraftverkehr Nagel im interkommunalen Gewerbegebiet umgeschlagen. Nur zwischen Samstagmittag und Sonntagnachmittag ruht der Betrieb im hochmodernen Umschlaglager in Sichtweite zur A 33. Ansonsten sorgen 900 Menschen, 200 Flurförderfahrzeuge und Palettenförderanlagen in der größten Nagel-Niederlassung für einen reibungslosen Ablauf. 1000 Mal am Tag werden Lkw für den Nah- und Fern-, In- und Auslandsverkehr an den 139 Verladetoren der 245 Meter langen und 75 Meter breiten Halle be- und entladen. Zudem werden im Kommissionierbereich Lieferungen individuell nach Kundenwunsch zusammengestellt - alles bei Temperaturen zwischen null und fünf Grad. Der Kreislauf ist dabei tagtäglich der gleiche: Durchschnittlich 3900 Tonnen Ware aus hiesigen Produktionsbetrieben trifft im Laufe des Vormittages im Umschlaglager ein. Am Abend geht der Großteil der Lebensmittel deutschland- und europaweit auf Reisen. »Gegen 22 oder 23 Uhr ist das Umschlaglager zum einzigen Mal am Tag wie leergefegt«, sagt Niederlassungsleiter Wilfried Schnieder. Doch dieser Zustand hält nur wenige Minuten an. Vom späten Abend bis tief in die Nacht treffen die Lastzüge aus der ganzen Republik mit neuer Ware ein. Die wird -Êzusammen mit den Produkten der heimischen Produzenten -Êumgehend für die Weiterverteilung bereitgestellt. Frühmorgens verlassen die ersten Nahverkehrs-Lastzüge mit ihrer Ladung die Niederlassung, um Lebensmittelmärkte und andere Abnehmer zwischen Meppen und Paderborn, Herford und dem Münsterland zu beliefern. »Die Ware steht nur für wenige Stunden bei uns. Was gestern oder in der Nacht produziert worden ist, steht morgen früh in den Geschäften«, sagt Kurt Nagel.
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