Gummersbach (WB/o.k.). Die Nachricht schlug nicht nur bei den 2000 Arbeitnehmern wie eine Bombe ein - auch das Aufsichtsratsmitglied des VfL Gummersbach, Jochen Kienbaum, war entsetzt. Der Automobil-Zulieferer ISE meldete gestern Insolvenz an. Bitter für den Handball-Bundesligisten: Das Bergneustädter Unternehmen gehört zu den 15 Premium-Werbepartnern des deutschen Rekordmeisters. Ein Grund des Engagements: Einer der geschäftsführenden Gesellschafter ist seit 1997 Gerd Rosendahl, ein Weltmeister von 1978. Kienbaum: »Die Meldung über die Insolvenz war ein harter Schlag. Aber Gerd Rosendahl hat bis zum Schluss gekämpft.« Die Befürchtungen hatte der Unternehmensberater aus dem Oberbergischen schon länger, aber dass es so schlimm kommen würde, damit rechnete keiner. Gestern traf sich der Aufsichtsrat, dabei war sogar der ehemalige Aufsichtsratsboss Hans-Peter Krämer, um über die Kompensation des finanziellen Ausfalls zu sprechen. Gummersbach hofft jetzt auf ein erhöhtes Engagement der anderen zahlreichen Klein-Sponsoren.
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