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Heinz Rudolf will nach Helsinki

Kunze ist dritter Kandidat für den deutschen Grand-Prix-Vorentscheid

Hamburg (dpa). Das letzte Geheimnis um die deutsche Grand-Prix-Vorentscheidung ist gelüftet: Auch Rockmusiker Heinz Rudolf Kunze (50) will für Deutschland singen.

Der »Alt-Deutsch-Rocker« (»Dein ist mein ganzes Herz«) präsentierte sich gestern in Hamburg neben seinen bereits bekannten Konkurrenten, der »Popstars«-Band Monrose und dem Swingmusiker Roger Cicero. »Ich vertrete ja eher die Grauen Panther in dieser Runde«, witzelte Kunze.
Ebenso wie »Mr. Swing« Cicero tritt er in dem Wettbewerb am 8. März (ARD) mit einem Titel in seiner Muttersprache an. Das Casting-Mädchen-Trio Monrose dagegen setzt auf Englisch. Damit haben die Grand-Prix-Macher eine bunte Mischung zusammengestellt. »Wir wollen das Erfolgsmodell 2006 noch einmal praktizieren«, sagt Jan Schulte-Kellinghaus, Unterhaltungschef beim federführenden Norddeutschen Rundfunk (NDR). Damals hatte Texas Lightning gewonnen und der ARD auch beim Finale in Athen (Platz 15) Super-Einschaltquoten beschert.
Mit Monrose (»Shame«) und Cicero (»Zieh' die Schuh aus«) sind diesmal gleich zwei Chartstürmer am Start. Kunze solle eine »andere Farbe« in die Show bringen. Grand-Prix-Fan Thomas Hermanns wird erneut den Vorentscheid im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg moderieren.
Cicero widmet seinen Titel im Wettbewerb am Weltfrauentag dem weiblichen Geschlecht: »Frauen regier'n die Welt« singt er. »Einfach Zufall«, meinte der 36-Jährige. Mit »Die Welt ist Pop« sorgt Kunze für etwas rockigere Klänge. Die Monrose - Baha (18), Mandy (16) und Senna (27) - haben sich für die Ballade »Even Heaven Cries« entschieden.
Der Sieger der Vorrunde wird Deutschland am 12. Mai im Finale vertreten, das nach dem 2006er-Sieg der finnischen Band Lordi nun in Helsinki steigt.

Artikel vom 24.01.2007