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Spielortwechsel
gang und gäbe


Dortmund (WB). Die erste WM-Begegnung von Frankreich und Deutschland fand auf der Autobahn statt. Während die deutschen Spieler von Halle aus in ihr neues WM-Domizil nach Kaiserau fuhren, kehrten die Franzosen vom Spielort Dortmund ins Quartier nach Halle zurück. Die Reisestrapazen trafen bei Frankreichs Trainer Claude Onesta auf Kritik. »Man hat die Mannschaft 100 Kilometer anreisen und 100 Kilometer zurückreisen lassen. Ich hoffe nur, dass diese WM nicht eine WM des Kommerzes, sondern eine des Handballs ist«, rügte er.
Onesta vermutet System, um die deutschen Gegner durch zusätzliche Anstrengungen zu schwächen. Zumal seinem Team für das Spiel gegen Deutschland am Samstag in der Westfalenhalle das Gleiche nach einmal bevorsteht ebenso wie den anderen Hauptrunden-Rivalen Tunesien und Island.
DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier bringt wenig Verständnis für den Unmut auf. Die Fahrtzeiten seien zumutbar, zu dieser Auffassung sei auch die IHF nach Prüfung der Spielpäne gekommen. Zudem seien die Organisatoren den Spielern mit so vielen freien Tagen wie noch nie ein großes Stück entgegengekommen. Spielort-Wechsel auch über weite Entfernungen sind seit Jahren üblich.

Artikel vom 26.01.2007