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Von Horst Bredemeier,
DHB-Vizepräsident

Das sagt
unser Experte

Da staunt selbst mein Präsident



Ich muss ehrlich gestehen, dass mir der Abschied von Halle ein wenig schwer fiel. Hier haben wir eine Atmosphäre erleben dürfen, die es bei einer Handball-Weltmeisterschaft bislang noch nicht gegeben hat. Dafür möchte ich mich auch bei den vielen, vielen Fans bedanken.
Für mich persönlich, das möchte ich an dieser Stelle nicht verhehlen, waren die Tage rund um das Gerry Weber-Stadion aber auch eine kleine Genugtuung. Ich nehme an, dass mein Präsident jetzt auch wieder mit mir spricht. Aber Spaß bei Seite. Ulrich Strombach hatte die Entscheidung, das erste deutsche WM-Domizil in Halle aufzuschlagen, mit etwas Skepsis beäugt. Doch nach der überragenden Stimmung im Stadion und der hervorragenden Unterbringung im Sportpark-Hotel wird es nun für alle nachfolgenden deutschen WM-Quartiere schwer werden, Halle zu toppen.
Das wird auch unser Präsident wohl erkannt und seine erste Meinung revidiert haben. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass es bei einem Länderspiel unserer Mannschaft jemals eine bessere Atmosphäre als bei der Partie gegen Slowenien gegeben hat. Das hat selbst mir einen Schauer den Rücken runterlaufen lassen.
Aber auch die Stimmung in der Westfalenhalle konnte sich gestern sehen lassen. Noch entscheidender ist für mich aber, dass nicht nur die guten Aktionen der deutschen Mannschaft, sondern auch die der anderen Nationen bejubelt werden.

Artikel vom 26.01.2007