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Kommentar

Mehr zahlen tut weh


Eine Gebührenerhöhung um sage und schreibe 1600 Prozent (von 30 auf maximal 480 Euro für Werbeschilder) klingt zunächst einmal gewaltig. Auch, wenn die letzte Erhöhung 15 Jahre zurück liegt. Offenbar sieht die Stadtverwaltung aber keine andere Möglichkeit, den Wildwuchs der Beschilderung zu beschneiden. So dürften in der Bahnhofstraße eigentlich überhaupt keine Werbereiter stehen. Eigentlich. Aber das weiß jeder Passant besser. Die Fußgängerzonen sind öffentliche Flächen. Wer sie privat nutzen will, sie somit der Öffentlichkeit entzieht, sei es für Werbung, sei es für Gastronomie oder Verkauf, der soll auch dafür zahlen.
Ob die Einhaltung der Satzung überhaupt zu kontrollieren ist und ob Vorschriften zur Möbel- und Sonnenschirmauswahl nicht zu weit gehen, das allerdings sind offene Fragen. Burgit Hörttrich

Artikel vom 23.01.2007