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25 Millionen
Bäume weg

NRW-Sturmbilanz


Schmallenberg (WB/dpa). Der Orkan »Kyrill« hat in den Wäldern Nordrhein-Westfalens die größten jemals festgestellten Schäden angerichtet. NRW sei deutschlandweit am heftigsten verwüstet worden, sagte gestern der Sprecher der Landesforstverwaltung, Jörg Matzick. Der Sturm hat nach Schätzungen des Landesbetriebes Forst und Holz in Nordrhein-Westfalen zwölf Millionen Kubikmeter auf 5000 Hektar verwüstet. Dies entspreche 25 Millionen umgeknickten Bäumen.
Landesumweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) kündigte bei einem Ortstermin in Schmallenberg Hilfe an. Acht Millionen Euro sollen zur Unterstützung der Betroffenen und zur Beseitigung der Schäden verwandt werden. Waldbesitzer Josef Peitz sagte, die Betroffenen hätten zwar jetzt viel Holz, aber in den kommenden Jahren keine Arbeit und auch kein Einkommen mehr. Sigrid Beer, grüne Landtagsabgeordnete aus Paderborn, fordert eine Aussetzung der Forstreform. Nach dem Orkan müssten nun Verwüstungen beseitigt werden. Dies könne Jahre dauern. In dieser Situation dürften Forstämter wie dasin Paderborner nicht geschlossen werden.

Artikel vom 23.01.2007