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Note eins für die Nummer zwei

Heiner Brand hatte es geahnt: Pascal Hens meldet sich zurück


Halle (WB/lak). Auch wenn er das »Wettschießen« gegen Slowenen-Star Sergej Rutenka mit 9:12 verlor: Pascal Hens hat sich ge-stern eindrucksvoll im deutschen Rückraum zurück gemeldet. Trotz seiner überragenden ersten 40 Minuten, in denen die deutsche Nummer zwei unter anderem drei Bälle in Unterzahl ins Netz hämmerte, blieb der HSV-Hüne bescheiden. »Wenn ich gut treffe, heißt es, ich hätte mir viel vorgenommen. Das tue ich in jedem Spiel. Heute hat der ganze Angriff Vollgas gegeben und nicht wie gegen Polen halbe Chancen genommen. Endlich haben wir den nötigen Spielfluss entwickelt und die gegnerische Abwehr bewegt. Und unsere Torwarte haben heute ihre Weltklasse gezeigt«, bedankte sich »Pommes« bei seinen Nebenleuten.
In seinem 125. Länderspiel war Hens gegenüber dem Polen-Spiel nicht wieder zu erkennen. »Welch ein Sprung, welch ein Einsatz von ihm. Ich hatte es gehofft, vorausgesetzt und ihm vorher auch gesagt«, kam Hens' Leistungsexplosion im vierten WM-Spiel für Bundestrainer Heiner Brand keinesfalls überraschend.
»Hut ab vor Pascals Leistung. Zwar waren die Slowenen in der Abwehr nicht so stark wie die Polen, aber wenn man so unter Druck steht, muss man erstmal den Mumm haben, so viel aufs Tor zu werfen«, meinte Hens' verletzt zuschauender Nationalmannschafts-Kollege Frank von Behren (SG Flensburg-Handewitt).
Nach seiner Gala-Vorstellung ist klar, dass Pascal Hens voller Selbstvertrauen dem heutigen Spiel gegen Tunesien entgegensieht. »Wir fahren jetzt mit einem guten Gefühl nach Dortmund, aber Tunesien wird genauso schwer wie Slowenien.«

Artikel vom 25.01.2007