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Borussia Dortmund denkt nur an die Bayern

Das Trainerthema kommt aus Bielefeld - Entscheidung fällt nicht in absehbarer Zeit


Dortmund (WB/fwk). Am Freitag eröffnet Borussia Dortmund die Rückrunde gegen den FC Bayern München. Auf die Trainer-Dauerdiskussion hat der Verein überhaupt keine Lust mehr.
»Wir wollen uns auf das Spiel gegen die Bayern konzentrieren«, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Und daran soll auch die neueste Nachricht aus dem Lager des westfälischen Nachbarn nichts ändern. Thomas von Heesen hört im Sommer bei Arminia auf. Watzke: »Das ist ein Bielefelder Thema, das beschäftigt uns nicht.« Der schwarz-gelbe Funktionär erklärte weiter, dass auch noch »vollkommen offen« sei, wem die Borussen zum 1. Juli die Übungsleitung übertragen.
Eigentlich nur für den Übergang wurde im Dezember Jürgen Röber präsentiert, der den Niederländer Bert van Marwijk ablöste, aber nur einen Vertrag bis zum Saisonende erhielt. Dann soll er die Bank räumen für den angeblichen Wunschkandidaten Thomas von Heesen. Ob der Plan noch aufgeht, wenn Röber in der Rückrunde mit seiner Mannschaft die Liga-Rangliste aufrollt und sich damit fast unentlassbar macht? Dafür gibt es ein Beispiel: Als der Berliner Falko Götz bei Hertha BSC höchst erfolgreich den Platzhalter für den aus Schalke scheidenden Huub Stevens spielte, hatte der Niederländer schon so gut wie verloren noch bevor er anfing.
Mit einer Stellungnahme in Dortmund ist vorläufig nicht zu rechnen, »nicht in absehbarer Zeit«, sagte Watzke. Möglich, dass von Heesen auch noch eine andere Option hat. Der Hamburger SV und Thomas Doll machen weiter. Das Traumpaar der vergangenen Spielzeit muss aber in der zweiten Saisonhälfte den ultimativen Härtetest Abstiegskampf überstehen. Trainerbänke werden sicher in der kommenden Saison auch noch frei.

Artikel vom 23.01.2007