10.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Für zwei wird alles besser
Der neue Smart kommt im April als Coupé und als Cabrio zu den Händlern
Kult oder Katastrophe - gleichgültig lässt der Smart seit seiner Premiere vor acht Jahren kaum jemanden. 770 000 Exemplare des Zweisitzers aus dem DaimlerChrysler-Konzern konnten in dieser Zeit verkauft werden. Das reicht nicht, um schwarze Zahlen zu schreiben. Die Wende, so hofft Smart-Chef Ulrich Walker, wird die zweite Generation des Smart Fortwo bringen, die im April bei den Händlern steht: »Der Neue kann alles, was der bisherige Smart auch konnte. Nur noch besser!«
Optisch ist der neue Fortwo, der zum Marktstart als Coupé (ab 9490 Euro) und als Cabrio (knapp 3000 Euro Aufpreis) anrollt, nicht gerade ein Quantensprung. Man muss schon genau hinschauen, um die dezenten Veränderungen zu entdecken. Die Scheinwerfer sind neu gestaltet, und an der Rückseite leuchten zweigeteilte statt dreigeteilte Hecklampen. Insgesamt sieht er ein bisschen muskulöser und gereifter aus; das liegt daran, dass der Smart tatsächlich größer geworden ist: 2,70 Meter lang statt 2,50 Meter, ein um 55 Millimeter vergrößerter Radstand und eine um 31 Millimeter verbreiterte Spurweite - diese Wachstumswerte kommen dem Fahrkomfort zugute. Der Neue ist deutlich stabiler als sein Vorgänger.
An den Platzverhältnissen in der nett gestalteten Zweimann-Zelle hat sich kaum etwas geändert, aber hinter den Sitzen gibt es einen echten Kofferraum. 220 Liter Laderaumvolumen können durch die geteilte Heckklappe befüllt werden, bis unter das Dach sind es 340 Liter.
Drei Einliter-Dreizylinder-Benziner gibt es in den Leistungsstufen 61 PS (45 kW), 71 PS (52 kW) und als Turbovariante mit 84 PS (62 kW). Mit den beiden stärkeren Motoren geht es bis zu flotten 145 Kilometern pro Stunde als Höchstgeschwindigkeit voran. Interessant ist der 0,8-Liter-Diesel mit 45 PS (33 kW), der mit einem Verbrauch von 3,4 Litern auf 100 Kilometer zum Ressourcenschoner wird.
Es gibt allerdings etwas, das der neue Smart nicht so gut hinbekommt wie der Vorgänger. Auf das freundliche Kopfnicken von Fahrer und Beifahrer beim Gangwechsel muss künftig verzichtet werden. Die neue Automatik erledigt ihren Dienst jetzt deutlich flüssiger. Esther Steinmeier

Artikel vom 10.02.2007