Brackwede/Senne (WB/sw). Ergänzende Unterlagen für mehr Lärmschutz an der geplanten Autobahn 33 hat der Landesbetrieb Straßen NRW jetzt der Bezirksregierung Detmold vorgelegt. Betroffen ist der Bauabschnitt sechs, der von Bielefeld bis Steinhagen führt.
Unterdessen rechnet Dr. Ulrich Lau, Sprecher am Oberverwaltungsgericht Münster, mit einer Entscheidung zum Planfeststellungsbeschluss im Februar. Vor dem Oberverwaltungsgericht laufen derzeit drei Eilverfahren von Privatleuten, die die Bezirksregierung Detmold verklagt haben, um den Lückenschluss der Autobahn zu verhindern. In ihrem Planfeststellungsbeschluss wollte die Bezirksregierung den Artenschutz für bestimmte im Bereich der geplanten Trasse angesiedelten Tierarten aufheben. »Darüber zu urteilen, ist Teil der Gesamtentscheidung«, sagte Lau. Sollte das Gericht im Sinne der Bezirksregierung urteilen, könnte der erste Spatenstich in Senne bald erfolgen. Auch der Abschnitt sechs - von Bielefeld bis Steinhagen - gehe auf die Zielgerade, teilte die Bezirksregierung Detmold gestern mit. Die 7,9 Kilometer lange Trasse soll einen durchgehenden Lärmschutz erhalten. Außerdem wurde in diesen Abschnitt nun zusätzlich der Bereich der Anschlussstelle Schnatweg in Halle-Künsebeck aufgenommen. Dort endete die A 33 bislang ohne Anschluss an das übrige Verkehrsnetz. Die Anschlussstelle soll jetzt in Teilen so ausgebaut werden, dass die Fahrzeuge auf der Autobahn 33 aus Bielefeld / Steinhagen über den dann ausgebauten Schnatweg zur Bundesstraße 68 geleitet werden. Umgekehrt könnten Autos aus Richtung Halle die Autobahn erreichen. Nach Ausführung von Verhandlungsleiter Jens Kronsbein werden die neuen Unterlagen nicht erneut öffentlich ausgelegt, sondern im Wege der Planänderung in das weitere Verfahren eingebracht. Eine erneute Auslegung und Nacherörterung sieht der Gesetzgeber nach Information von Kronsbein nur bei weitreichenden Änderungen vor. Im vorliegenden Fall werde das Gesamtkonzept jedoch nicht berührt.
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