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Rudolf August Oetker beerdigt

Letzte Ruhestätte im Familiengrab auf dem Johannisfriedhof


Bielefeld (mm). Rudolf August Oetker ist am vorigen Samstag beerdigt worden. Der Senior des Bielefelder Unternehmens, der am Dienstag vergangener Woche im Alter von 90 Jahren in Hamburg verstarb, fand seine letzte Ruhestätte im Familiengrab auf dem Johannisfriedhof. An der Bestattung nahmen nur die Familie und wenige enge Freunde Oetkers teil. Die Stadt Bielefeld hatte zum Gedenken an ihren Ehrenbürger am Samstag vor dem Rathaus, der Kunsthalle und der Oetkerhalle Halbmast geflaggt. Das Konzerthaus und das Museum sind Stiftungen der Familie Oetker.
Am gestrigen Sonntag besuchten viele Bielefelder Bürger das Grab, um sich von Rudolf August Oetker zu verabschieden. Die Menschen hielten inne, sprachen ein stilles Gebet.
Die Ruhestätte ist mit 3 000 Narzissen bepflanzt. Ein schlichtes Holzkreuz mit dem Namen des Verstorbenen wird geschmückt von einem Herz aus roten Rosen. Unzählige Kränze dokumentieren die Wertschätzung, die der große Mann der deutschen Wirtschaft genoss.
In dem Familiengrab ruhen auch Firmengründer August Oetker, dessen Ehefrau Lina und Rudolf August Oetkers Vater Rudolf, der im Ersten Weltkrieg vor Verdun gefallen ist. Das Grabmal, ein von dem Künstler Hans Wimmer geschaffenes vier Meter hohes Bronzekreuz, zeigt ein Relief der Grablegung Christi.
Oberbürgermeister Eberhard David wird den Verstorbenen zu Beginn der Sitzung des Stadtrates am kommenden Donnerstag, 25. Januar, 17 Uhr im Großen Sitzungssaal, würdigen. Eine Trauerfeier für Rudolf August Oetker wird zu einem späteren Zeitpunkt in der Oetkerhalle stattfinden.

Artikel vom 22.01.2007