Von Ulrich Hohenhoff (Text und Foto) Brackwede (WB). Die evangelische Bartholomäus-Kirchengemeinde hatte am Freitag zum traditionellen Neujahrsempfang geladen und alle, alle kamen. Mehr als 120 Gäste aus sämtlichen Bereichen des kirchlichen Lebens, aus lokaler Politik und Wirtschaft trafen sich im Gemeindehaus am Kirchweg. Anke Leuning, Pfarrerin und Vorsitzende des Presbyteriums, ging in ihrer Ansprache auf Veränderungen ein, die aus finanziellen Gründen notwendig waren oder noch sind. Sie nannte die Schließung des Andreas-Gemeindehauses, die Herausnahme des Matthias-Gemeindehauses aus der Kirchensteuerfinanzierung und den Wechsel der Trägerschaften bei der Altentagesstätte, dem CVJM und dem Jugendzentrum Stricker an den Verband. Zudem hob sie den Trägerwechsel der beiden Tageseinrichtungen für Kinder (Louise-Scheppler und Arche-Noah) hervor. »Dadurch hoffen wir auch auf eine bessere Stellensicherung unserer Erzieherinnen.« Inhaltlich bleibe die Arbeit in den Kindergärten mit der Gemeinde verbunden. »Dem Presbyterium liegt sehr viel an einer evangelischen Kindergartenarbeit in Brackwede.« Weitere Umstrukturierungen wird es auch künftig geben. So wird im Sommer eine Kindergartengruppe im Arche-Noah-Kindergarten geschlossen, im nächsten Jahr muss sich die Gemeinde auf eine Kürzung im Bereich der Kirchenmusik einstellen, und eine weitere Pfarrstelle wird eingespart - voraussichtlich die von Pfarrer Dieter Eggers, der 2010 in den Ruhestand geht. Kirchmeisterin Elisabeth Krögel berichtete über die finanzielle und bauliche Situation der Kirchengemeinde. Durch vielfältige Reparaturen an der alten Bausubstanz der Kirche, am Gustav-Münter-Haus, durch die Sanierung der Pfarrhäuser und des Louise-Scheppler-Kindergartens hätten alle Gebäude der Kirchengemeinde derzeit eine relativ gute Bausubstanz. Dennoch müsse man sich auf noch stärkere Einsparungen einstellen. »Das entmutigt uns nicht, weiterhin ein engagiertes und lebendiges Gemeindeleben aufrecht zu erhalten.« Elisabeth Krögel baut verstärkt auf ehrenamtliches Engagement. Die Bartholomäus-Kantorei und der Posaunenchor (Leitung Walter Haverkamp) sorgten für den musikalischen Rahmen.
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