Auch Ernst Uhrlau wollte von James-Bond-Etiketten nichts wissen, als er 1998 Geheimdienst-Koordinator wurde. Mit der großen Koalition wurde er Nachfolger von Hanning als BND-Chef. Seine Losung lautet: »Nachrichtendienste müssten Frühwarnsysteme der wehrhaften Demokratie sein.« Der Diplom-Politologe ist vom Fach: Erst Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz Hamburg, dann Berater beim Aufbau des Verfassungsschutzes in Brandenburg, 1996 Polizeipräsident Hamburg und zuletzt Chef der Abteilung 6 im Kanzleramt als Koordinator der drei Nachrichtendienste - BND, Verfassungsschutz und Militärischer Abschirmdienst. Er gilt als Kenner des politischen Extremismus in Deutschland. Uhrlau soll als Geheimdienstkoordinator die Idee aus dem Bundesinnenministerium unterstützt haben, die Aufenthaltsgenehmigung im Pass von Kurnaz ungültig zu machen.
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