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Protokoll eines Unfalls

Es ist Donnerstag, 14. September 2006, 5.30 Uhr. Michael Richts startet mit dem Motorrad eines Freundes. Es sind nur wenige Kilometer von der Doppelhaushälfte in Künsebeck bis zum Depot der Raiffeisen-Genossenschaft. Auf der nahen Bundesstraße 68 biegt der 34-Jährige in Richtung Halle ab. Schon nach knapp 400 Metern aber wird die Fahrt abrupt beendet. Ein Silozug, unterwegs zum Kalkwerk im Teutoburger Wald, biegt nach links ab. »Ich habe das Motorrad überhaupt nicht gesehen«, beteuert der 49-jährige Lkw-Fahrer.
Richts ist mit dem Motorrad gegen den Zwillingsreifen der Zugmaschine geprallt, wird schwer verletzt auf die Straße zurückgeschleudert. Notarzt und Rettungsassistenten bemühen sich noch am Unfallort, den schweren Blutverlust zu stoppen und den Patienten überhaupt transportfähig zu machen. Er wird direkt ins Krankenhaus Gilead in Bielefeld-Bethel gebracht, wo die Ärzte gleichzeitig das Unfallopfer stabilisieren und sich durch zahlreiche Röntgenaufnahmen einen Überblick verschaffen über das Ausmaß der Verletzungen.

Artikel vom 27.01.2007