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Talentierte Fußballer fördern

Helmholtz-Gymnasium ist Partnerschule des DFB

Von Sven Rosenthal
Bielefeld (WB). Durch die DFB-Kooperation mit dem Helmholtz-Gymnasium bekommen junge fußballerische Talente der Region die Chance, ihr Können an der Schule in Form von qualitativem Fördertraining auszubauen und vielleicht irgendwann in der Zukunft »ganz oben« zu spielen.

Außerdem soll mit der Kooperation gewährleistet werden, dass die jungen Kicker-Talente ihre Sportart Fußball im schulischen weiterführenden Umfeld auch weiterhin optimal entwickeln können. »Das Gymnasium Helmholtz ist dafür als Ganztagsschule besonders geeignet. Es liegt zentral, ist verkehrstechnisch gut zu erreichen und hat einen Kunstrasenplatz in seiner Nähe«, erklärt DFB-Stützpunktkoordinator für den Fußball-und Leichtathletik-Verband, Dr. Hanns Danner. Auch Schuldirektor Gerd Kranzmann hält sein Gymnasium aufgrund der »genetischen Vorbelastung« für eine gute Wahl, hätten doch eine gute Kicker hier ihre Schulausbildung erfahren.
Nach Lemgo und Bad Oeynhausen ist das Helmholtz nun die dritte Schule in OWL, die mit dem DFB kooperiert. Helmholtzsportlehrer und B-Lizenz-Inhaber Michael Felsch leitet das Fördertraining, das in Form von jeweils einer Doppelstunde in der Woche für die Jahrgangsstufen fünf/sechs sowie sieben und acht stattfindet.
Maximal 15 Teilnehmer, die von den Vereinen, aus dem Stützpunkt in Steinhagen oder von den Eltern direkt kommen, werden ab sofort besonders gefördert. Je nach Entwicklung der Spielers wird er an größere Vereine, dem Stützpunkt in Steinhagen oder Auswahlen weiterempfohlen, die mit der Schule zusammenarbeiten. Das größte Ziel, das dadurch für den jungen Kicker erreicht werden kann, ist die Eliteschule des Fußballs, die es bislang nur in Cottbus und Stuttgart gibt.
Ein weiterer Nebeneffekt der leistungsbezogenen Förderung ist die Trainerfindung. »Viele ältere Jugendliche, die die Förderung durchlaufen haben, streben die Trainerausbildung an, um ihr Wissen an die Jüngsten weiterzugeben«, erklärt Dr. Hans Danner. Natürlich wird die weiterführende Schule durch die Talentförderung attraktiver und im direkten Vergleich zu anderen Gymnasien interessanter, was sich bei der Anmeldung für die Fünftklässler im nächsten Jahr wohl bemerkbar machen könnte.

Artikel vom 20.01.2007