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Der Schildescher »Spuk«

Landesliga: 33:29 für Brennemanns topfitten Minikader


Bielefeld (WB-herz/ses). Zwei Siege im Gleichschritt: Die Handball-Landesligisten TG Schildesche und Schröttinghausen-Babenhausen fuhren vier Punkte ein.
TG Schildesche - TuS Lahde/Quetzen 34:32 (11:15). Trainer Sebastian Cuhlmann prangerte »schlechte Voraussetzungen« an. Zum einen fand das Heimspiel in »fremder« Halle statt, zum anderen war die TG-Bank nur schmal besetzt. Cuhlmann sah sein Team daher nicht unbedingt in der Favoritenrolle. Die Partie begann äußerst zerfahren, und es gelang den Schildeschern lange nicht, ihre Nervosität abzulegen. »Uns spukte immer noch das Hinspiel im Kopf herum, in dem wir grottenschlecht gespielt und zu recht verloren hatten. Wir kamen einfach nicht ins Spiel, so dass der Gegner mit Recht fast über die gesamte Spielzeit in Führung lag.« Über 0:2, 5:5, 8:12 bis zum 11:15-Halbzeitstand und weiter nach dem Wiederanpfiff zum 19:22. Erst in der 56. Minute gelang den Schildskern erstmalig der Ausgleich und danach der sehr glückliche Sieg. Cuhlmann: »Wir haben nie aufgesteckt und wurden dafür am Ende auch belohnt. Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, um neue Kraft zu tanken.«
Tore: Herz/Wulfmeier, Schnietz (10/5), Puls (8), Schneider, Vogel (je 5), M.Godejohann (3), C. Godejohann (2), Battré (1).
SC Westfalia Kinderhaus - HSG Schröttinghausen-Babenhausen 29:33 (13:13). Was die Schrötties-Damen können, können die Herren schon lange: Die Mannen der HSG Schröttinghausen-Babenhausen um Trainer Michael Brennemann taten es ihren weiblichen Pendants gleich und besiegten den SC Westfalia Kinderhaus mit 33:29. Die Vorzeichen standen für die Gäste eigentlich alles andere als gut, musste Brennemann doch auf einige Stammakteure verzichten und mit einem Minikader von nur sieben Feldspielern anreisen. »Heute hat jeder gesehen, wie fit meine Jungs sind. Das kann in der Rückrunde noch sehr hilfreich sein«, war der Schröttie-Trainer von dem Endspurt seiner Jungs äußerst angetan. Tatsächlich fiel die Entscheidung erst in den letzten zehn Spielminuten, als die Gäste sich auf 20:17 absetzen konnten und sich ihr Polster nicht mehr nehmen ließen.
HSG Schröttinghausen-Babenhausen: Höner/Schmidt - Elsner (11/4), Seele (9), Biermann (4), R. Kompa, Bönisch (je 3), U. Kompa (2), Treiber (1).

Artikel vom 22.01.2007