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»Start«-Stipendien fest in weiblicher Hand

Nadja Litowtschenko, Elena Ostertag und Katharina Sautner aus 500 Bewerben ausgewählt


Gütersloh (fb). Nadja Litowtschenko (18), Elena Ostertag (17) und Katharina Sautner (17) konnten am Donnerstag mit viel Freude ihr »Start«-Stipendium von der Stadt-Stiftung Gütersloh in der Aula der Volkshochschule entgegen nehmen. Das Stipendienprogramm »Start« ist eine gemeinsame Initiative der Bürgerstiftung, der Stadt Gütersloh sowie der Hertie-Stiftung in Frankfurt. Das Stipendienprogramm »Start« will begabten und sozial engagierten Zuwandererkindern durch die Förderung ermöglichen, in Deutschland erfolgreich Fuß zu fassen.
Eine PC-Ausstattung, monatlich 100 Euro Bildungsgeld, jährlich zwei überregionale Bildungsseminare, das nationale Treffen der Stipendiaten sowie individuelle Betreuung und Unterstützung bei der Berufs- und Studienwahl zählen zu der materiellen Unterstützung des »Start«-Programms. Die erwählten Stipendiatinnen sind drei von 500 Bewerbern. Alle drei sind neben ihrer Schulausbildung auch noch sozial tätig - so unterstützen Elena und Katharina als ehrenamtliche Kräfte nachmittags die Ganztagsbetreuung an der Paul-Gerhard-Grundschule.
Da bis heute von der Stadt-Stiftung nur weibliche Personen das »Start«-Stipendium erhalten haben, rief Bürgermeisterin Maria Unger auch die männlichen Kandidaten auf, sich anzustrengen und stellte gleichzeitig für das Jahr 2007 ein »Bürgermeisterinnen-Stipendium« zur Verfügung. Nach der Vorstellung der drei Stipendiaten überreichte der Geschäftsführer der Stadt-Stiftung, Michael Jacobi, zusammen mit Maria Unger die Urkunden und wünschte viel Glück und Erfolg.
Als erste Bürgerstiftung nahm die Stadt Stiftung Gütersloh »Start« im Rahmen ihres Projektportfolios erstmalig 2004 in ihre Aktivitäten auf. Nun wird das Förderprojekt durch die Hertie Stiftung auf ganz NRW ausgeweitet. Hertie möchte nach den Erfahrungen mit lokalen Partnern eine Bürgerbewegung für Integration ins Leben rufen.

Artikel vom 20.01.2007